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„Ein Ring, sie zu knechten,  Warum wir das alles erzählen? Weil wir festgestellt haben, dass

 sie alle zu finden,  Leute oft sehr erstaunt sind und sagen „Ach, da kann man mit-
    machen?“, wenn man sie fragt, ob das nicht auch etwas für sie
 ins Dunkel zu treiben  sei. Mitglied in einem Verein muss man dafür nicht sein, nicht
 und ewig zu binden.“    einmal Höchster – wer helfen möchte, bekommt die Gelegenheit,
    sich zu bewähren (auch Offenbacher, es gibt Präzedenzfälle …).

    Was wir zu bieten haben? Kameradschaft, Kontakte und kriminell
 Den epochalen Vierzeiler aus Tolkiens „Herr der Ringe“ kennen   gute Laune, dazu Augenringe und den ein oder anderen schwarzen
 wohl die Meisten. Er ist auch so etwas wie ein Leitspruch der   Fingernagel. Und das zufriedene Gefühl, sich zu engagieren –
 ehrenamtlichen Helfer des Vereinsrings Höchst. Glauben Sie   und nicht nur zu konsumieren.
 nicht? Doch. Denn wer diesem Kreis den kleinen Finger reicht,
 wird hinübergezogen in eine Welt, in der vieles anders ist. Aber
 nicht alles.  Interesse? Sie erreichen Claus Cromm, den 1. Vorsitzenden des
    Vereinsrings Höchst, unter claus@cromm-gmbh.de
 Natürlich tut es weh, am frühen Morgen Zelte oder Absperrungen
 aufzubauen, wenn sich die Karnickel am Höchster Mainufer noch   Wenn Sie aber sagen „Ach, das ist ja alles schön und gut, aber ich
 den Schlaf aus den Augen reiben, und es ist auch nicht immer   bin ein Dabbes und habe genug um die Ohren“, dann sollten Sie
 spaßig, noch zu später Stunde und im Eiltempo etwas abbauen zu   immerhin mit einer Spende zum Gelingen der nächsten Schloss­
 müssen, weil der Platz schon für den nächsten Programmpunkt   feste beitragen:
 gebraucht wird oder das Material an anderer Stelle benötigt wird.
                      Vereinsring Höchst
 Aber, und das mag nicht jeder glauben, es macht Spaß. Es macht   Bankverbindung: Volksbank Höchst a/M e. G.

 Spaß, das größte Frankfurter Stadtteilfest auf die Beine zu stellen,   IBAN: DE20 5019 0000 0000 3350 02
 das nicht von Hauptamtlichen organisiert wird wie die „Dippe­  BIC: FFVBDEFF
 mess“ oder das Museumsuferfest, sondern von Ehrenamtlichen
 in ihrer Freizeit, mit Herzblut und auch manchem blauen Fleck.
 Schlaf bekommen die Helfer des Vereinsrings Höchst in den
 Schlossfestwochen selten, dafür Rückenschmerzen. „Fest-
 ausschuss“ nennen sie sich stolz, die Frauen und Männer
 zwischen „ganz jung“ und „ganz alt“, aber Ausschuss, also reif
 fürs Alteisen, ist keiner von ihnen, denn es gibt für jeden etwas zu
 tun.

 Manche sind seit Jahrzehnten dabei, andere haben erst kurz vor
 der Corona­Pandemie angefangen. Manche sind technik­affin und
 bauen Bühnen und Tanzböden auf und verkabeln die Welt,
 andere leben ihre Kreativität beim Blumenstecken oder an
 Tischdekorationen aus oder beim Kehren konzentrischer Halb­
 kreise mit dem Reisigbesen. Wieder andere haben zwei linke
 Hände, können aber gut planen und organisieren, pflegen
 Kontakte zu Sponsoren oder tauchen ein in die bunte Welt der   Foto: Sabine Cromm
 Schausteller auf dem Kerbeplatz, wo ebenfalls viele Probleme zu
 lösen sind, bevor die Lichter angehen, das erste Karussell ruckt
 und das Fest beginnen kann.


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